Was haben *#𝐃𝐞𝐞𝐩𝐬𝐞𝐞𝐤*, *#𝐒𝐭𝐚𝐫𝐠𝐚𝐭𝐞* und die 𝐂𝐡𝐢𝐩-𝐄𝐱𝐩𝐨𝐫𝐭𝐛𝐞𝐬𝐜𝐡𝐫ä𝐧𝐤𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧 der US-Regierung gemeinsam?

Man kann sie sehr gut in den „𝐠𝐞𝐨𝐩𝐨𝐥𝐢𝐭𝐢𝐬𝐢𝐞𝐫𝐭𝐞𝐧 𝐈𝐧𝐧𝐨𝐯𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧𝐬𝐰𝐞𝐭𝐭𝐥𝐚𝐮𝐟“ um KI einordnen, den Dr. Stefka Schmid, PD Dr. Daniel Lambach, Carlo Diehl und Prof. Dr. Dr. Christian Reuter in einem Artikel beschreiben, der gestern in der Fachzeitschrift Geopolitics erschienen ist.

❓ 𝐖𝐚𝐬 𝐡𝐞𝐢ß𝐭 𝐝𝐚𝐬? Wir beschreiben geopolitisierte Innovationswettläufe als Mittelding zwischen klassischen Innovationswettläufen und Rüstungswettläufen. Das heißt: Möglichkeiten zur transnationalen Kooperation bestehen, werden aber wenig genutzt; Innovation wird als Beitrag zur nationalen Sicherheit verstanden; wirtschaftliche und Sicherheitsinteressen sind mit Status-Motivationen vermengt; KI wird als Schlüsseltechnologie für nationale Prosperität dargestellt.

💡 𝐔𝐧𝐝 𝐣𝐞𝐭𝐳𝐭 𝐧𝐨𝐜𝐡𝐦𝐚𝐥 𝐰𝐞𝐧𝐢𝐠𝐞𝐫 𝐭𝐡𝐞𝐨𝐫𝐞𝐭𝐢𝐬𝐜𝐡: KI wird nicht bloß als wirtschaftlich bedeutsame Technologie verstanden, sondern als zentral für Macht, Status und sogar das Überleben moderner Staaten.

🤔 𝐖𝐚𝐬 𝐟𝐨𝐥𝐠𝐭 𝐝𝐚𝐫𝐚𝐮𝐬? Der KI-Hype wird politisch verstärkt, große Ressourcen werden mobilisiert, um im wahrgenommen Wettlauf nicht zurückzufallen.

‼️ 𝐃𝐚𝐬 𝐢𝐬𝐭 𝐚𝐥𝐥𝐞𝐬 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐧𝐞𝐮: Unser Projekt begann bereits 2021, ironischerweise als Kritik an der damals populären „AI Arms Race“-Metapher. Unsere Ergebnisse bekommen nur gerade zusätzliche Aktualität. Seit Jahren wird davon gewarnt, dass Staaten an KI-Sicherheit sparen werden, wenn sie glauben, sie wären in einem „winner takes all“-Wettlauf. Die Rücknahme der Executive Order durch Präsident Trump illustriert diesen Punkt perfekt.

Es gibt den Artikel als *#openaccess* unter https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/14650045.2025.2456019.

Text: Daniel Lambach

Arms Race or Innovation Race? Artikel zu KI in „Geopolitics“ erschienen