PEASEC-Wissenschaftler der TU Darmstadt als Experte für digitale Sicherheit geladen

Als einer von vier ExpertInnen für digitale Sicherheit war Thomas Reinhold, wissen­schaft­licher Mitarbeiter der von Prof. Christian Reuter geleiteten Ar­beits­grup­pe PEASEC an der TU Darmstadt zum öffentlichen Fachgespräch der Arbeitskreise IV, V und VI der Bundestagsfraktion DIE LINKE über „»Cyber­sicher­heit« Perspektiven für einen sicheren digitalen Raum“ geladen.

In seinem Vortrag ging Thomas Reinhold auf die Risiken der Militarisierung des Cyberspace ein. Gerade bei Cyberwaffen bestehe eine große Gefahr, da es für den Einsatz dieser Waffen noch keine inter­national verbindlichen Regeln gibt. Aandererseits sind viele etablierte Verfahren der Rüstungskontrolle und Begrenzung auf die speziellen Eigenschaften des Cyberspace nicht übertragbar. Die neuen digitalen Waffentechnologien und die Militarisierung des Cyberspace werden aus seiner Sicht bislang unzureichend kritisch wissenschaftlich begleitet. Hier ist die Informatik in Zusam­men­arbeit mit der naturwissen­schaft­lichen Friedens- und Konfliktforschung gefordert, neue Konzepte der Rüstungskontrolle zu entwerfen. Nur so kann eine wichtige Grundlage für inter­nationale Abkommen geschaffen werden, die dringend benötigt wird, um die Aufrüstungsdynamik im Cyberspace zu stoppen und eine friedliche Weiterentwicklung dieses Raumes zu gewährleisten.

Grundlage des Fachgesprächs bildete das Diskussionspapier: „Cyber­sicher­heit – ein Beitrag für einen sicheren digitalen Raum„, in dem ein Problemaufriss und  Lösungsvorschläge zur Ausgestaltung der digitalen Sicherheit in Deutschland und Europa aus Sicht der Bundestagsfraktion DIE LINKE  gegeben werden.

In­for­ma­tio­nen zu der Veranstaltung

PEASEC-Vortrag im Deutschen Bundestag zu „Cybersicherheit – Perspektiven für einen sicheren digitalen Raum“