Vier hessische Unis haben sich mit der Stiftung Friedens- und Konfliktforschung zusammengetan, um ein neues Forschungszentrum zu gründen. Es soll politische Gewalt analysieren und Wege zu ihrer Überwindung zeigen.

Frankfurt ⋅ Rechtsextremer Terror, Angriffe auf Polizisten, Kriege und Bürgerkriege: Politische Gewalt hat viele Gesichter. Mit ihnen beschäftigt sich ein neu gegründetes Forschungszentrum, in dem die Universitäten Frankfurt, Gießen, Marburg und Darmstadt mit dem Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung kooperieren.

An den Projekten des Zentrums wirken Politologen, Soziologen, Geschichts- und Rechtswissenschaftler, Sozialanthropologen und -psychologen, Kultur- und Sprachwissenschaftler sowie Informatiker mit. Sie werden zum Beispiel untersuchen, wie globale Trends – etwa der Klimawandel und die Digitalisierung – sich auf die Dynamik politischer Gewalt auswirken. Auch soll gezeigt werden, wie Institutionen solche Gewalt einhegen oder aber legitimieren.

Um die Arbeit der Wissenschaftler in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen, sind unter anderem Workshops, Podiumsdiskussionen und Ringvorlesungen geplant. „Die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine verdeutlichen in tragischer Weise die Notwendigkeit, ein regionales Forschungszentrum dieser Art zu errichten, das die Ursachen, Dynamiken und Effekte politischer Gewalt untersucht“, meint Christopher Daase, Ko-Sprecher des Verbundprojektes. Das Bundesforschungsministerium fördert das Vorhaben mit 5,2 Millionen Euro. zos.

Quelle: https://zeitung.faz.net/faz/rhein-main/2022-04-05/e27fe1ea7c2241631012d24af89c5a76/?GEPC=s5

FAZ über neues Projekt mit PEASEC-Beteiligung: Wie sich politische Gewalt verändert und wie sie bekämpft werden kann