Zum Workshop „Critical Examination of Military AI Applications“ im Rahmen der KI 2019 an der Universität Kassel, an dem auch Thea Riebe von PEASEC teilgenommen hat, ist bei Heise Online ein Artikel veröffentlicht worden. Die folgenden Absätze sind Auszüge aus selbigem.
„Auch wenn die militärischen Anwendungen von Künstlicher Intelligenz zu denen mit den potenziell dramatischsten Auswirkungen zählen, werden sie in der Öffentlichkeit vergleichsweise selten erörtert. Zur Eröffnung eines Workshops zu dem Thema im Rahmen der KI 2019 listete dessen Ko-Organisator Jürgen Altmann (TU Dortmund) einige politische Strategiepapiere zum Thema KI auf, etwa von OECD oder G20, in denen militärische Aspekte überhaupt nicht vorkommen. Andere, darunter auch die KI-Strategie der Bundesregierung, erwähnen sie allenfalls am Rande. Dabei drohe durch die verstärkte militärische Nutzung von KI eine Destabilisierung der internationalen Beziehungen, erklärte er.“
„Thea Riebe (TU Darmstadt) warf einen genaueren Blick auf die dort bislang erfolgten Diskussionen, die sich insbesondere am Begriff der „Meaningful Human Control“ (sinnvolle menschliche Kontrolle) über automatisierte Waffensysteme verhakten. Eine Inhaltsanalyse von 43 Dokumenten habe ergeben, dass Zeit, Vorhersagbarkeit und Zuverlässigkeit als wichtigste Kriterien solcher Systeme betrachtet würden. Bei der Forderung nach sinnvoller Kontrolle durch Menschen werde zumeist ein hierarchisches Verhältnis angenommen, bei dem die Technik dem Menschen klar untergeordnet sei.“
Den vollständigen Artikel finden Sie unter: https://www.heise.de/newsticker/meldung/KI-2019-Zuege-die-aufeinander-zurasen-KI-Entwicklungen-fuers-Militaer-im-Fokus-4538451.html.