Was wären geeignete Maßnahmen, die von den USA und der EU gemeinsam als Reaktionsmöglichkeiten auf Cyberbedrohungen entwickelt und eingesetzt werden könnten? Diese Fragen zu gemeinsamen strategischen Zielen und passenden, aufeinander abgestimmten Maßnahmen wurden Anfang Oktober auf einem Workshop der Stiftung Neue Verantwortung und des German Marshal Funds of the United States zwischen europäischen und US-amerikanischen Experten diskutiert. Eingeladen in seiner Rolle als Experte für Cyberwar und Rüstungskontrolle im Cyberspace war dabei auch Thomas Reinhold, wissenschaftlicher Mitarbeite r im Team von Prof. Reuter im Fachgebiet „Wissenschaft und Technik für Frieden und Sicherheit“ (PEASEC). Die Ergebnisse des eintägigen, von der europäischen Kommission finanzierten Workshops in Washington D.C. werden EU-Diplomaten als Empfehlungen für die weitere Entwicklung politischer Verfahren der internationalen Sicherheitspolitik bereitgestellt.

Thomas Reinhold war außerdem Ende Oktober als Experte auf einem weiteren internationalen Workshop geladen, bei dem Maßnahmen für die Weiterentwicklung globaler digitaler Kooperationen zum friedenssicherenden Ausbau des Internet als weltweiter Raum ausgearbeitet wurden. Die Empfehlung sind Grundlage für einen UN High-Level Report der dem UN Generalsekretariat für Diskussionen im Rahmen der UN und der Weiterentwicklung der internationalen Internet-Governance eingesetzt werden sollen. Der Workshop wurde eigens begleitet durch Fabrizio Hochschild, Untergeneralsekretär und Besonderer Berater bei den Vorbereitungen für die Gedenken an den Fünfundsiebzigsten Jahrestag der Vereinten Nationen.

(Titel von F. Hochschild lautet im Original „Under-Secretary-General and Special Adviser on the Preparations for the Commemoration of the Seventy-Fifth Anniversary of the United Nations)

PEASEC bei internationalen Workshops zur Entwicklung EU-US gemeinsamer Reaktionsmaßnahmen bei Cyberattacken und einem UN-Report zur internationalen Internet-Verwaltung