Die internationale Tagung für Wirtschaftsinformatik und Information Systems bietet Wissenschaftler*innen, Praktiker*innen und Nachwuchskräften die Möglichkeit, sich über aktuelle Forschungsergebnisse zu informieren. Außerdem ist Kongress ein Forum für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis und versucht, Lösungen für den digitalen Wandel zu finden. Unter dem Motto “Innovation durch Informationssysteme – WI als Wissenschaft für die Zukunft” gibt ein umfangreiches Programm Impulse für die Weiterentwicklung der digitalen Technologien und deren Auswirkungen auf Individuen, Organisationen und Gesellschaft. Das wissenschaftliche Programm wird durch verschiedene Formate ergänzt, in denen das Thema praxisnah behandelt wird.
https://www.wi22.de/tracks/1-it-for-development-digitalisierung-und-gesellschaft/
Track „IT for Development: Digitalisierung und Gesellschaft“
Kurzbeschreibung
Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung durchdringen Informationstechnologien alle Bereiche der Gesellschaft. Daraus resultieren Chancen für mehr Effizienz, aber auch für innovative Entwicklungen im wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und privaten Bereich. Im Zuge der digitalen Transformation verändern sich dadurch nicht nur Geschäftsmodelle und Formen der Arbeit, sondern auch gesellschaftliche Strukturen. Ein Mehr an Informationen, Transparenz oder besseres Management Kritischer Ressourcen können neuartige Lösungen für globale gesellschaftliche Herausforderungen, wie Zero Hunger, schaffen. Dabei können insbesondere benachteiligte, gefährdete und ungleich behandelte Gruppen in die gesellschaftliche Entwicklung einbezogen werden. Der Einsatz von Informationstechnologie zur Verbesserung gesellschaftlicher Strukturen und Prozesse ist ein erstrebenswertes Ziel, dessen Notwendigkeit nicht zuletzt durch globale Herausforderungen und Krisen, wie den Klimawandel, Ungleichheit sowie nationale und internationale Konflikte deutlich wird. Aus der Not heraus wird vieles bewegt und positiv verändert; dies wird angesichts der Reaktionen auf die durch COVID-19 ausgelösten Pandemie deutlich. Dabei entstehende Lösungen weisen ein großes Potenzial zur positiven Veränderung auf, bergen aber zeitgleich Risiken und Herausforderungen.
Um die gesellschaftlichen Herausforderungen der digitalen Transformation bestmöglich zu bewältigen, ist es von besonderer Wichtigkeit auch deren Entstehung zu verstehen. Werden digitale Lösungen beispielsweise in sicherheitskritischen Kontexten verwendet, so bilden sich Abhängigkeiten und es drohen unterschiedliche Gefahren: Infrastrukturstörungen und -ausfälle können durch kriminelle Handlungen, terroristische Anschläge, Naturereignisse, Betriebsstörungen und Systemfehler aufkommen. Kritische Wertschöpfungsketten müssen als Ganzes zuverlässig funktionieren. Hinzu kommt die Sorge um Daten, die im Rahmen der Nutzung von digitalen Lösungen entstehen. Datenschutz, Datenhoheit und Datensicherheit sowie deren gesellschaftliche Wahrnehmung sind dabei von zentraler Bedeutung. Des Weiteren sollte stets überprüft werden, dass eine Ausweitung der Digitalisierung nicht zum Digital Divide führt. Die Gesellschaft fordert nicht nur Sicherheit sondern mehr Resilienz und Digitale Souveränität.
Vor diesem Hintergrund fokussiert sich der Track „IT for Development: Digitalisierung und Gesellschaft“ auf der Internationalen Tagung für Wirtschaftsinformatik 2022 auf Fragestellungen an der Schnittmenge von Digitalisierung und Gesellschaft, nicht nur, aber auch in Zeiten von Corona, und richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Praktikerinnen der Wirtschaftsinformatik sowie angrenzender Disziplinen.
Einreichungsdeadline:
1.9.2021
https://wi22.de/wichtige-fristen-termine/
https://wi22.de/call-for-papers/
Track Chairs:
- Prof. Dr. Christian Reuter
- Prof. Dr. Ulrike Lechner
- Prof. Dr. Oliver Posegga
Associate Editors
- Prof. Dr. Ruth Breu University of Innsbruck
- Prof. Dr. Frank Fiedrich Bergische Universität Wuppertal
- Prof. Dr. Christian Fikar Universität Bayreuth
- Prof. Dr. Hanno Friedrich Kühne Logistics University Hamburg
- Prof. Dr. Erich Heumüller DHBW Stuttgart
- Prof. Dr. Patrick Hirsch Universität für Bodenkultur Wien
- Dr. Marc-André Kaufhold Technische Universität Darmstadt
- Dr. Dennis Kipker Universität Bremen und Universität der Bundeswehr München
- Prof. Dr. Simon Nestler Technische Hochschule Ingolstadt
- Dr. Steffi Rudel Universität der Bundeswehr München
- Prof. Dr. Katarina Stanoevska Universität St. Gallen
- Dr. Marén Schorch Universität Siegen
- Prof. Dr. Stefan Sackmann Universität Halle-Wittenberg