Disruptive Technologien wie Künstliche Intelligenz, Cyberoperationen, Drohnen oder neue Entwicklungen in der Biologie und Chemie bergen Missbrauchspotenziale und beeinflussen globale Machtstrukturen. Um die Rüstungskontrolle angesichts solcher Bedrohungen zu stärken, müssen Gefahren frühzeitig identifiziert und wissenschaftlich fundiert eingeordnet werden. Der neu gegründete Forschungsverbund Natur- und Technikwissenschaftliche Rüstungskontrollforschung (CNTR) mit Beteiligung der TU Darmstadt erforscht technologische und naturwissenschaftliche Entwicklungen daher aus interdisziplinärer Perspektive.
Seitens der TU ist Informatik-Professor Christian Reuter als Kooperationspartner in dem Clusterprojekt vertreten. Die Federführung liegt beim PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung mit Sitz in Frankfurt am Main. Ebenfalls beteiligt ist die Justus-Liebig-Universität Gießen. Das Auswärtige Amt fördert CNTR über eine Laufzeit von vier Jahren. Seit Kurzem präsentiert das Cluster seine Arbeit auf einer eigenen zweisprachigen Website.
Bericht des Tagesspiegels über den Start des Forschungsverbund CNTR.