Am Beispiel des Krisenmanagements untersucht die Dissertation „Emergent Collaboration Infrastructures: Technology Design for Inter-Organizational Crisis Management die Herausforderungen und Möglichkeiten der Technologiegestaltung für emergente, d.h. dynamische und nicht vorhersehbare, Kontexte. Hierfür wird empirisch die kollaborative Arbeit von Polizei, Feuerwehr, Energienetzbetreibern und Bürgern im inter-organisationalen Katastrophenschutz erforscht, um exemplarische Kollaborationspraktiken zu ermitteln, die Limitationen der Arbeitsinfrastruktur aufdecken. Hierauf aufbauend werden neuartige Konzepte und IT-Artefakte gestaltet, implementiert und evaluiert, die emergente Kollaboration ermöglichen sollen. Neben der Erforschung potentieller organisationaler Effekte auf die F ähigkeit mit Emergenz umzugehen, werden methodische Implikationen für die Technologiegestaltung abgeleitet.

Betreut wurde die Arbeit von Prof. Dr. Volkmar Pipek, der auch als Erstgutachter fungierte. Als Zweitprüfer fungierte Prof. Dr. Volker Wulf. Den Vorsitz der Kommission übernahm Prof. Dr. Petra Moog. Die Verteidigung fand am 14. Oktober 2014 statt. Das Gesamturteil lautet „summa cum laude“.

 

Technologie für das interorganisationale Krisenmanagement: *Dr.* Christian Reuter verteidigt Dissertation in Wirtschaftsinformatik an der Universität Siegen