Mensch-Computer-Interaktion
in sicherheitskritischen Systemen

Eintägiger Workshop am So. 4.9.2016 auf der Mensch & Computer 2016 in Aachen


Beschreibung

Mensch-Computer-Interaktion in sicherheitskritischen Systemen ist eine interdisziplinäre Herausforderung. Anwendungsfelder beinhalten Leitsysteme, kritische Infrastrukturen, Fahrzeug- und Verkehrsführung, Produktionstechnik, Medizintechnik, Krisenmanagement und Gefahrenabwehr. Zunehmend müssen auch mobile Kontexte und Endgeräte sowie soziale Netzwerke in die Betrachtungen einbezogen werden. Die spezifischen Herausforderbungen bedürfen einer Diskussion und der Entwicklung neuer Methoden und Ansätze zur Gestaltung von Informationssystemen. Diese sollen hier adressiert werden. Generell fokussieren wir eher auf die Effekte von Technologien auf realweltliche Praktiken, als auf die isolierte Technologie. Die Bedeutung dieses Themas wird auch durch die Fachgruppe „Mensch-Maschine-Interaktion in sicherheitskritischen Systemen“ (www.FG-MMI-SKS.gi.de) der Gesellschaft für Informatik (GI) repräsentiert. Eine unserer Aktivitäten ist ein jährlich stattfindender Workshop, aus dem heraus Special Issues mit ausgewählten und erweiterten Artikeln veröffentlich wurden.

2016 findet der dritte Workshop auf der “Mensch & Computer“, der größten wissenschaftlichen Konferenz zu Mensch-Maschine-Interaktion im deutschsprachigen Raum, statt. Hierauf aufbauend haben die Autoren die Möglichkeit mit ausgewählten und erweiterten Artikeln ein Special Issue im „Journal of Contingencies and Crisis Management“ (Wiley; Impact Factor: 0.568) zu veröffentlichen.


Programm

Im Workshop sind im ersten und zweiten Block für jeden Beitrag 18-20 Minuten eingeplant. Der Vortrag an sich soll hierbei deutlich weniger als die Hälfte der Zeit füllen (etwa 5 Minuten) und Motivation, wissenschaftliche Fragestellung und den bisher gewählten Ansatz bzw. das Konzept oder die Kern-Ergebnisse verdeutlichen. Hierauf aufbauend sollen die Vortragenden selbst die Teilnehmer des Workshops mithilfe interaktiver Elemente (Diskussion, Karten, Mini-Fragebogen, Participatory Design, etc.) einbeziehen, um neue Ideen zu generieren und die Konzepte weiterzuentwickeln. Die Diskussion und Interaktion sollen also einen gewissen Stellenwert erfahren, gerade im Hinblick auf die Weiterentwicklung der jeweiligen Forschung. Einen Moderationskoffer werden wir stellen. Spezielle Materialien sind selbst mitzubringen.

  1. Tilo Mentler und Michael Herczeg (Universität zu Lübeck)
    On the Role of User Experience in Mission- or Safety-Critical Systems”
  2. Kristian Rother, Inga Karl und Simon Nestler (Hochschule Hamm-Lippstadt)
    Ein konzeptuelles Modell für Kommunikationsstrategien in Krisen
  3. Michael Klafft (Jade Hochschule) und Niklas Reinhardt (Fraunhofer FOKUS)
    Information and interaction needs of vulnerable groups with regard to disaster alert apps
  4. Christian Reuter and Julian Hupertz (Universität Siegen)
    Sozial auch ohne Netz – Soziale Medien bei Infrastrukturproblemen
  5. Henrik Detjen, Susanne Volkert und Stefan Geisler (Hochschule Ruhr-West)
    Categorization of Volunteers and their Motivation in Crisis Events
  6. Thomas Ludwig, Christoph Kotthaus und Robin Stumpf (Universität Siegen)
    Koordination der ungebundenen Flüchtlingshilfe durch soziale Medien
  7. Kristian Rother, Inga Karl und Simon Nestler (Hochschule Hamm-Lippstadt)
    Ein Konzept für die Klassifizierung subjektiver Sicherheit in Tweets
  8. Sebastian Sporrer und Norbert Jung (Hochschule Bonn-Rhein-Sieg)
    Überwachung von Industrierobotern mittels Nahinfrarot-Kamerasystem

Der dritte Block beginnt mit der Fachgruppensitzung und ist für alle Workshop-Teilnehmer, aber auch Fachgruppenmitglieder und -Interessenten vorgesehen. Hier werden die im vergangenen Jahr durchgeführten Aktivitäten resümiert, offene Fragestellungen besprochen, Anreize zur Mitgliedschaft diskutiert und abschließend ein Feedback zum Workshop und zur Fachgruppenarbeit gegeben.


Contributions and Timeline (in English)

Submission-System: https://www.easychair.org/conferences/?conf=sechci16

Requirement for submission: As an author of a contribution you are asked for up to two reviews. If this is not possible (e.g. holiday reasons), please mention a representative with the submission.

Workshop and Workshop-Paper

2016_MuCWorkshop papers in German or English with a length of 3-8 pages considering the author guidelines can be submitted. Accepted papers will be published in the workshop proceedings of Mensch & Computer 2016 (Oldenbourg-Verlag) as well as in the Digital Library of the GI-department Human-Computer-Interaction

  • 15.06.2016(01.06.2016): Submission of the Workshop Papers in German or English (version 1)
  • 25.06.2016(15.06.2016): Feedback on the Acceptance after Peer Review
  • 04.07.2016(01.07.2016): Submission of the revisions of the Workshop Papers (version 2)
  • 04.09.2016: Workshop at “Mensch & Computer”

Optional: Journal Articles

Cover_JCCMAuthors of accepted workshop papers as well as other authors are invited to submit an improved and extended English journal article for the special issue in Journal of Contingencies and Crisis Management (JCCM) (Wiley; Impact Factor: 0.568) using the template for the articles. Furthermore, articles can be published in the International Journal of Information Systems for Crisis Response and Management (IJISCRAM).


Programmkomitee:

MuC16: Mensch-Computer-Interaktion in sicherheitskritischen Systemen