Die historische Zäsur der COVID-19-Pandemie hat sich auf alle Lebensbereiche schnell und umfassend ausgewirkt – so auch auf das Wissenschaftssystem. Dieses hat vielfach die Grundlage dafür geschaffen, der Pandemie und ihren Folgen erfolgreich begegnen zu können. Zugleich haben sich jedoch verschiedene Herausforderungen für ein zukunftsfähiges Wissenschaftssystem offenbart. Dazu gehören ein großer Nachholbedarf etwa bei dem digitalen Datenaustausch, die Vulnerabilität transnationaler Kooperationen sowie eine situationsgerechte und interdisziplinäre Politikberatung. Die Entwicklungen geben Anlass, grundlegender über die Steuerung des Wissenschaftssystems nachzudenken und Elemente, die seine Leistungsfähigkeit auch in Krisenzeiten sicherstellen, neu zu bewerten. Ein Schlüssel dazu könnte der Begriff der Resilienz sein.

Im Rahmen der Tagung „Resilienz: Neue Orientierung für das Wissenschaftssystem?“, welche vom 14. – 15. März in Tutzing stattfindet, hält Prof. Reuter einen Impulsvortrag zu „Resilienz aus Perspektive der Digitalisierung“. Die Tagung soll einen Beitrag dazu leisten, zu einem spezifischen Begriff von Resilienz für das Wissenschaftssystem zu kommen und auszuloten, ob er sich dazu eignet, ihm neue Orientierung zu bieten.

Diese Tagung wird von der Akademie für Politische Bildung Tutzing in Kooperation mit dem Wissenschaftsrat ausgerichtet, unter der Leitung von Ursula Münch, Gero Kellermann und Annette Barkhaus.

Mehr Informationen finden Sie hier: https://www.apb-tutzing.de/Tagungsprogramme/2022/11-5-22-programm.pdf

 

Impulsvortrag von Prof. Reuter zu „Resilienz aus Perspektive der Digitalisierung“ (Akademie für Politische Bildung/Wissenschaftsrat)